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Pastöse und cremige Proben, Dichtmassen, aber auch harte Festkörper wie Stahl besitzen eine sogenannte Fließgrenze. Bei diesen Proben gilt (vereinfacht): Erst wenn eine angelegte Schubspannung diese Fließgrenze überschreitet, beginnen solche Materialien zu fließen.
Fließkurven von Proben mit (A) bzw. ohne (B) Fließgrenze.
Am häufigsten bestimmt man Fließgrenzen, indem man in einer Fließkurve aus dem Fließbereich (also für Scherraten > 0) auf Scherrate 0 extrapoliert. Dazu müssen die Messdaten der Fließkurve mit einem mathematischen Regressionsmodell angepasst werden. Es gibt verschiedene Regressionsmodelle, z.B. Bingham, Casson und Herschel-
Häufig ist es besser, die Fließgrenze durch Auswertung der Messdaten unterhalb der Fließgrenze zu ermitteln. Dafür ist es notwendig, auch bei kleinen Schubspannungen unterhalb
Unterhalb der Fließgrenze zeigen die Proben elastische Deformation und häufig ein Kriechverhalten mit sehr hohen Viskositäten. Zur Auswertung empfiehlt sich eine Auftragung des Logarithmus der Deformation gegen den Logarithmus der Schubspannung:
Fließgrenzenbestimmung durch Auswertung der elastischen Deformation unterhalb der Fließgrenze
Im Idealfall einer linear-
Genau genommen fließen viele Proben, die eine Fließgrenze zeigen, auch unterhalb von